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Bitcoin Starinvestor Michael Saylor wird wegen Steuerbetrugs in USA verklagt

In der Kryptoszene sind Michael Saylor und sein Unternehmen MicroStrategy durch Milliardeninvestments in Bitcoin (BTC) berühmt. Doch nun kommt Saylor wegen Verdachts auf Steuerbetrug in die Nachrichten.

Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, gefällt sich seit Sommer 2020 sichtlich in der Rolle eines Bitcoin Vordenkers. Vor gut zwei Jahren entschied er für seine börsennotierte Software-Firma, Geldreserven in Bitcoin (BTC) umzuschichten und trat damit einen Trend los. Der Börsenwert von MicroStrategy legte deutlich zu und Saylor ist seitdem als glühender Verfechter von Bitcoin auf allen Kanälen zu erleben. Aber die neuesten Schlagzeilen zu seiner Person können Saylor nicht gefallen. Der Generalstaatsanwalt von Washington D.C. erhebt laut Pressemitteilung Anklage gegen Saylor und MicroStrategy. Saylor soll über mehr als 15 Jahren Steuerbetrug begangen und MicroStrategy ihm dabei verdeckt geholfen haben.

Im Kern will die Staatsanwaltschaft beweisen können, dass Saylor zwar seit 2012 als offiziellen Wohnsitz Florida und zuvor Virginia angegeben hat, in Wirklichkeit aber in Washington D.C. residiere. Dies ist wichtig, weil in Florida keine Einkommenssteuer erhoben wird und in Virginia eine niedrigere als in Washinton D.C.. Laut Anklage soll Taylor so mehr als 25 Millionen US-Dollar „gespart“ haben. MicroStrategy sei ihm insofern behilflich gewesen, als das Unternehmen gegen besseres Wissen den Wohnort Saylors in offiziellen Dokumenten mit Florida anführte. Mit Steuerschulden und Strafe für Steuerbetrug will die Staatsanwaltschaft von Saylor und MicroStrategy zusammengerechnet mindestens 100 Millionen US-Dollar eintreiben.

Saylor wert sich gegen die Vorwürfe. Gegenüber einem US-Portal erklärte er, vor gut einem Jahrzehnt habe er ein historisches Haus in Miami Beach gekauft und dies seitdem Lebensmittelpunkt für ihn und seine Familie. Er hoffe auf ein faires Verfahren. Die Staatsanwaltschaft will unter anderem Posts von Saylors in sozialen Netzwerken und Bewegungen von Privatjets zur Beweisführung einbringen. Sie wurde nach eigenen Angaben auf den Fall Saylor durch Hinweise von Whistleblowern aufmerksam und führt nun das erste Verfahren, welches sich auf strengere Regeln zur korrekten Wohnortangabe und Steuerzahlungen in Washington D.C. stützt.

MicroStrategy sieht sich ebenfalls unter falschem Verdacht. Der Fall sei eine persönliche Steuerangelegenheit von Michael Saylor, ließ man mitteilen. Man habe dessen Alltagsgeschäfte nicht weiter verfolgt und ihn in keiner Weise dabei unterstützt, persönliche Verantwortlichkeiten bezüglich Steuern zu verschleiern.

Fazit: Bitcoin Prophet Saylor juristisch angezählt

In der Anklageschrift ist Bitcoin nicht einmal erwähnt – aber in den USA und darüber hinaus ist Saylor eben durch sein Engagement für BTC berühmt geworden. Steuerbetrug ist nirgendwo ein Kavaliersdelikt und US-Generalstaatsanwaltschaften sind dafür bekannt, nur Verfahren mit hohen Gewinnchancen zu führen. So muss sich zumindest Saylor wohl an den Gedanken gewöhnen, bei seinen Auftritten pro Bitcoin immer wieder drauf angesprochen zu werden, wie er es denn so persönlich mit Steuerpflichten hält. Seine Predigen über finanzielle Selbstbestimmung durch Bitcoin erscheinen angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe jedenfalls in einem neuen Licht.

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