Blockchain für die Reiseindustrie: Schweizer Startup sammelt 4,5 Mio. Euro ein

Eine Blockchain für die Reisebranche möchte das Schweizer Startup Chain4Travel ins Leben rufen. Unter dem Namen „Camino“ will das 2021 von Ralf Usbeck gegründete Unternehmen im Oktober die Blockchain in Betrieb nehmen. Wie Trending Topics berichtet, soll der weitere Betrieb des Netzwerks und der Infrastruktur dann durch Industriepartner über eine Stiftung erfolgen. 

Gemeinsame Infrastruktur für die Reisebranche

„Die Reisebranche ist heute extrem fragmentiert. Unser Ziel ist es, die Komplexität durch eine gemeinsame Infrastruktur zu reduzieren, dazu stellen wir unsere Blockchain für Unternehmen aus der Reisebranche als Tool zur Verfügung”, sagt Daniel Poerschke, Managing Director von Chain4Travel.

Der Betrieb des Camino-Netzwerks über Industriepartner soll mit Hilfe der Camino Token (CAM) erfolgen. Über diese sollen alle Transaktionsprozesse und Transaktionsgebühren abgebildet werden. CAM könnte Anreize zur Entwicklung von dezentralen Apps schaffen und Zuschüsse für künftige Marketingaktivitäten wie beispielsweise Airdrops anbieten.

Am Anfang soll Camino vorwiegend zur Anbahnung von B2B-Geschäften der Partnerunternehmen dienen. Leistungen wie das Buchen von Hotelzimmern oder Mietwagen  soll damit effizienter und kostengünstiger sein. Aktuell hat Chain4Travel eine Milliarde CAM geschürft, die für Partnerunternehmen über ein Pre-Sale erhältlich sind. Für Anfang 2023 ist geplant, die Token über Krypto-Exchanges zu handeln.

Laut Travelnews konnte Chain4Travel weltweit bislang über 50 Unterstützer aus der Reisebranche für das Projekt gewinnen. Das Unternehmen rechnet bis zum Ende des Jahres mit weiteren 50 Unterstützern, die dann auf dem Camino-Netzwerk Anwendungen entwickeln und nutzen können. Das Geld aus dem Seed-Investment soll in die weitere Entwicklung von Camino fließen. Neben Sicherheitsaspekten gehören die Entwicklung eines App Store sowie mobile Anwendungen zur Roadmap.

   

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