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Coinbase plant Abonnement-System bei Börsendiensten für Krypto-Kunden

  • Coinbase teilte mit, man wolle langfristig ein Abonnement-System für Börsendienste einführen, weil man sich allein auf die Handelsgebühren in Zukunft nicht mehr verlassen könne.
  • Das Abo-Modell soll sowohl institutionellen als auch privaten Kunden angeboten werden, auch wenn die Handelsgebühren derzeit noch den größten Teil der Einnahmen ausmachen.

Die in den USA ansässige, Krypto-Börse Coinbase sucht neue Wege, den Umsatz und die eigenen Einnahmen zu steigern. Laut neuesten Berichten plant das Unternehmen, in Zukunft ein Abonnement-Modell für seine Dienstleistungen einzuführen.

Der Vorschlag stammt von CEO Brian Armstrong selbst. Beobachter sehen die Ankündigung im Zusammenhang mit den Verlusten des Unternehmens im zweiten Quartal 22, in dem der Kryptomarkt abstürzte. Coinbase verlor dabei über eine Milliarde Dollar. In diesem Zeitraum kehrten so viele Anleger der Börse den Rücken, dass der Umsatz um 64 Prozent zurückging.

Das angedachte Abo-Modell soll jedoch nicht kurzfristig kommen. Armstrong sagte im Gespräch mit CNBC:

„Alles, was wir bauen, werden andere irgendwann auch bauen, und es wird immer mehr zur Massenware werden. Wir stellen fest, dass die Handelsgebühren nicht das sind, was wir wollen. Es wird immer noch ein wichtiger Teil unseres Geschäfts sein, aber wir müssen in zehn oder vielleicht sogar erst in 20 Jahren einen Punkt erreichen, an dem es mehr um Abonnements und Dienstleistungen geht.“

Die Coinbase-Planung

Coinbase ist sicherlich enorm gebeutelt worden in diesem Jahr. Die COIN-Aktie verlor mehr als 80 Prozent von ihrem Höchststand. CEO Armstrong sagte, ein solcher Marktabschwung entziehe sich der Kontrolle durch einzelne Unternehmen, doch man wolle in Zukunft für Coinbase Strukturen schaffen, die eine bessere Steuerung der Dinge ermöglichen sollen.

Armstrong sagte, man wolle sich auf das Kosten-Management, auf die Kernprodukte des Unternehmens, und auf Investitionen in die Zukunft konzentrieren, um gestärkt aus dem allgemeinen Markteinbruch hervorzugehen. Um all diese Dinge voranzutreiben, habe das Unternehmen im vergangenen Jahr Kredite in Höhe von drei Milliarden Dollar zu einem sehr attraktiven Zinssatz aufgenommen, so Armstrong. Coinbase bilanziert derzeit mehr als sechs Milliarden Dollar.

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Über laufenden Geschäfte der Kryptobörse äußerte sich Armstrong nicht, dafür aber zu den Unsicherheiten angesichts des Zustands der Weltwirtschaft. Coinbase erwägt daher einen Personalabbau, ein Vorhaben, das auch in der Vergangenheit schon offen angesprochen wurde.

Armstrong sagte, nach zehn Jahren in der Branche, sei der aktuelle Abschwung für Coinbase nicht ungewöhnlich. Er gehe davon aus, dass der Krypto-Winter 12-18 Monate dauern werde, Coinbase bereite sich jedoch auf einen noch längeren Winterzyklus vor, auch wenn man mittel- bis langfristig grundsätzlich optimistisch sei.

Coinbase hatte in letzter Zeit auch mit regulatorischem Gegenwind zu kämpfen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat Coinbase vorgeworfen, Sicherheits-Token anzubieten; das seien Wertpapiere und dafür habe Coinbase keine Genehmigung. Coinbase hat die Vorwürfe jedoch rundheraus zurückgewiesen.

   

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