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Die EZB steckt fest und alle Assets leiden

Der berühmte Satz des ehemaligen EZB-Chefs Mario Draghi erweist sich immer mehr als Bürde. „Koste es, was es wolle“, ist an seine Grenzen gelangt. Die Politik des expansiven Gelddruckens bringt nicht nur die Staaten Europas, sondern auch Assets wie Kryptowährungen unter Druck.

Betrachtet man die Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten, dann bekommt man zunehmend den Eindruck, dass diese orientierungslos dahintreiben. Die Vielzahl an Krisen lässt den Notenbanken keine Wahl mehr. Sie müssen ihre exzessive Politik des Gelddruckens beenden, schließlich droht ihnen die Inflation endgültig zu entgleiten.

Vom schlichten Leugnen in den Krisenmodus

Lange Zeit nahmen die Währungshüter die Entwicklung nicht ernst. Zunächst wurde die steigende Inflation schlichtweg geleugnet, dann als vorübergehendes Phänomen abgetan und schließlich als kurzfristige Entwicklung bezeichnet. Jetzt hat allerdings der letzte Optimist erkannt, dann es so nicht mehr weitergehen kann.

Billiges Geld hat zu viele Unternehmen zu lange am Markt gehalten und damit gleichzeitig gesunde Firmen unter Druck gesetzt. Krieg, gestörte Lieferketten und eine anhaltend hohe Nachfrage, ausgelöst durch gigantische Hilfszahlungen im Zuge der Pandemie haben das Wirtschaftssystem an seine Grenzen gebracht. Was einst den Zusammenbruch des Euro verhinderte, erweist sich nun als Last für die Zukunft.

Stagflation voraus

Der Euro ist derzeit so schwach, wie schon lange nicht und unterschreitet die Parität mit dem Dollar immer wieder. Die Konjunkturaussichten haben sich deutlich eingetrübt, und das bei gleichzeitig steigender Inflation. Damit ist die sogenannte Stagflation kein Schreckgespenst mehr am Horizont, sondern Realität. Sie zeichnet sich durch eine Rezession, bei gleichzeitiger Inflation aus.

Mario Draghis Nachfolgerin Christine Lagarde muss nun den Spagat zwischen Inflationsdämpfung und Aufrechterhaltung der Konjunktur schaffen. Doch das erscheint angesichts der Situation fast unmöglich zu werden. Schließlich muss die EZB nicht nur weiterhin die Zinsen erhöhen, sondern hat auch ihr Sicherheitsnetz für Anleihen aufgegeben.

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Deutsche Staatsanleihen schwanken

Die Europäischen Notenbank kauft also keine Anleihen mehr, sondern wird die bereits in ihrem Besitz befindlichen beginnen abzustoßen. Das bekommen sogar die bisher bombensicheren deutschen Staatsanleihen zu spüren. Sie schwanken so stark wie schon seit dem Jahr 2010 nicht mehr.

Angesichts dieser Entwicklungen sollte man meinen, dass ein klassisches Krisenasset wie Gold im Kurs massiv steigen würde, doch weit gefehlt. Der Kurs ging in den letzten drei Monaten sogar um mehr als fünf Prozent zurück. Dass den Kryptoinvestoren angesichts dieser Situation die Lust am Investieren vergangen ist, darf daher nicht verwundern. 

Aktuell mehren sich die Stimmen, die vor umfassenden Problemen im Herbst/Winter warnen. Schließlich lässt sich weiterhin nicht seriös vorhersagen, wie sich die Situation bei den Energiepreisen entwickeln wird.

   

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