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Ethereum Merge live auf Goerli: ETH Kurs steigt

Ether rückt dem PoS-Mechanismus in großen Schritten näher. Nun geht der Ethereum Merge live auf dem Testnet Goerli. Infolgedessen steigt der ETH-Kurs deutlich. Problemlos gelingt der Meilenstein jedoch nicht.

Ethereum: Wandel zu Proof of Stake rückt näher

Für Ethereum bildet der Merge einen der größten Meilensteine. Durch diese Maßnahme soll die Proof of Work-Blockchain einen Wandel zu Proof of Stake erfahren. Damit will man den Boden für bessere Skalierbarkeit ebnen.

Notwendig sind jedoch Shard Chains, die erst durch ein späteres Upgrade eingebracht werden. Letztlich entsteht so eine neue Version der ältesten dedizierten Smart Contract Plattform, die in einigen Punkten zu deutlichen Besserungen führt.

Während Ethereum die Bedenken um einen vermeintlich überhöhten Energieverbrauch aus dem Weg räumen will, macht Vitalik Buterin als Initiator des Projekts selbst auf Schwächen aufmerksam, denn zugleich nimmt die Zentralisierung von ETH deutlich zu.

Die schlechte Skalierbarkeit Ethereums von maximal 15 Transaktionen pro Sekunde und die zugleich hohen Netzwerkgebühren, ließen massenhaft Konkurrenten aus dem Boden sprießen. Inzwischen ist Ethers Anteil am DeFi-Sektor auf unter 59 Prozent gefallen.

Im Januar 2021 lag dieser noch bei über 96 Prozent. Man hofft auf den Startschuss zu einer Umkehr dieses Trend durch Ethereum 2.0. Zum Ziel erklärte man einen Durchsatz von 100.000 Transaktionen pro Sekunde.

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Ethereum Merge auf Mainnet: Wann findet er statt?

Der Merge verschob sich immer wieder, da Ethereums Hauptentwickler ihre Arbeit nicht rechtzeitig fertigstellen konnten. Erst kürzlich formulierte man jedoch ein finales Startdatum. So soll der Merge um den 19. September 2022 stattfinden – diesmal aber wirklich!

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Dass der Merge nun auf dem Testnet Goerli gelingt, werten die Verantwortlichen als großen Fortschritt. Schließlich sei die Ähnlichkeit zwischen Goerli und dem Ethereum-Mainnet frappierend.

The most relevant testnet merge success metric imo is time-to-finalization. And Prater/Goerli finalized just now (still some hiccups), so I‘d call it another successful test.

— ansgar.eth 🦇🔊 (@adietrichs) August 11, 2022

Wie Entwickler Ansgar Dietrich vor wenigen Stunden auf Twitter mitteilt, glückt der Merge zwischen den zwei Testnets Goerli und Prater. Dennoch sei nicht alles perfekt gelaufen.

Prater/Goerli sind gerade fertig geworden (es gibt noch einige Probleme), also würde ich sagen, es war ein weiterer erfolgreicher Test.

Schreibt Dietrich auf Twitter. Unter den Kommentatoren finden sich weitere Kritiker. So schreibt Adam Cochran:

Ich bin persönlich besorgt, denn obwohl es keine große Sache sein wird, ist mir nicht entgangen, dass die letzten beiden Tests beide kleine unerwartete Ausreißer hatten, die wir als “keine große Sache” abgetan haben.

Er fährt fort:

Aber es bedeutet, dass es trotz dieses späten Stadiums immer noch Ungewissheit da draußen gibt.

Ähnliche Sorgen äußerten auch weitere Personen, die im aktuellen Ethereum-Ökosystem oft tiefe Wurzeln schlugen. Dazu gehört auch Führungspersonal des Unternehmens Luxor Technology, das Dienstleistungen rund um die Thematik anbietet.

Der Merge und damit der Wandel zu PoS seitens Ethereum sorgt bei Minern zunehmend für Unmut. Neben einem Wechsel zu ETC wird auch eine weitere Abspaltung immer wahrscheinlicher.

Der immer näher rückende Merge führt zur Intensivierung der Debatten über den Konsensmechanismus. Vor allem Miner, die viel Geld in Mining Rigs investierten, neigen zuletzt immer öfter dazu, das ETH-Ökosystem zu verlassen.

Als möglich gilt neben dem Wechsel zum “Bruder” Ethereum Classic auch die Erschaffung einer neuen Blockchain durch einen Fork. Mit Binance und Poloniex gaben bereits zwei Krypto-Börsen bekannt, etwaige Ethereum-Abspaltungen zu listen.

Ether-Kurs steigt

Unter Anlegern sorgen die letzten Meldungen offenbar für neue Euphorie. Der Ethereum-Kurs steigt aktuell recht deutlich. Allein in den letzten 24 Stunden verzeichnet Ether ein Plus von zwölf Prozent.

Ethereum im 7-Tage-Trend

Im 7-Tage-Trend liegt das Wachstum sogar bei 17 Prozent. Damit lässt ETH aktuell den Bitcoin zurück, der in sieben Tagen nur um unspektakuläre sieben Prozent zulegt.

   

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