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Ethermine: Größter Mining-Pool der Ethereum-Welt steigt auf Staking um

Die Welt von Ethereum steht im Umbruch – und das betrifft auch und vor allem jene Unternehmen, die bisher auf Mining setzten. Doch durch den Umstieg der zweit wichtigsten Blockchain von Proof of Work hin zu Proof of Stake müssen auch Mining-Anbieter:innen zusehen, wie sie künftig ihr Geschäft machen. Das Wiener Unternehmen Bitfly rund um Peter Pratscher ist der Betreiber des weltgrößten Mining-Pools für Ethereum – und sattelt nun auf Staking um.

Konsequent Ethermine Staking getauft, hat Bitfly nun die Konditionen für den bereits in der Community länger antizipierten Service vorgestellt. Wer ihn nutzen möchte, muss mindestens 0,1 ETH sein eigen nennen. Die kann er an Bitfly überweisen und sich so einem Staking-Pool anschließen, der künftig die Rewards für neue ETH unter seinen Nutzer:innen verteilen wird. Dazu hat Bitfly bereits einen Referenzzinssatz für ETH erstellt. Dieser hört auf den Namen ETH.STORE und bestimmt, wie viel Rendite es künftig geben wird.

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Eigener Referenzzinssatz bestimmt Rendite

„Der ETH.STORE bildet den durchschnittlichen Ertrag ab, den Validatoren im Ethereum-Netzwerk in einem Zeitraum von 24 Stunden erzielt haben. Er repräsentiert damit eine Art Basis-Rendite, von der man erwarten kann, sie durch das Staking von Ether zu erzielen“, heißt es seitens Bitfly. Am Mittwoch morgen etwa lag der Zinssatz bei 4,429 % p.a. Generell zeigen die Daten, dass der Zinssatz in den Monaten seit April zwischen 4 und 5 Prozent pendelt:

Gebührenstruktur vorgestellt

Um möglichst viele Nutzer:inne zu gewinnen, startet der neue Dienst zu Beginn ohne Gebühren – so lange bis „The Merge“ eintritt und das alte Mainnet von Ethereum mit der neuen Beacon Chain, die bereits auf Proof of Work läuft, zusammengeführt werden. Ab dann verlangt Bitfly von seinen Kund:innen Gebühren für das Staking-Service abhängig davon, wie viele ETH eingezahlt werden. Die Gebührentabelle wurde so gestaltet und bedeutet prinzipiell, dass Bitfly an den Zinssätzen, die das Staking abwirft, beteiligt wird.

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Da die Beacon Chain bereits seit Ende 2020 läuft, gibt es bereits zahlreiche Staking-Anbieter:innen in der Ethereum-Welt. Bisher haben sich vor allem Krypto-Börsen wie Coinbase, Kraken und Binance Marktanteile geschnappt. Mit einem Anteil von 30 Prozent ist aber das relativ neue Startup Lido Finance zum aktuell führenden Staking-Anbieter aufgestiegen. Mit Ethermine gibt es nun einen neuen großen Player, der dieses Ranking wohl aufmischen wird.

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Stakes sind längere Zeit gebunden

Wichtig zu wissen ist jedenfalls: Wer bei Ethereum Staking mitmacht, braucht einen längeren Atem. Denn derzeit ist es noch ungewiss, wann man seine Einlagen wieder abheben kann – schließlich sollen die ETH-Stakes das Netzwerk absichern, weswegen Abhebungen erst zu einem späteren Zeitpunkt funktionieren werden. „Auszahlungen sind erst möglich, wenn das Ethereum-Protokoll die Auszahlung aller Einsätze erlaubt. Spätestens nach 5 Jahren werden Sie Ihre investierten Ether abheben können“, heißt es dazu seitens Bitfly. „Es gibt keinen definitiven Zeitplan für die Zusammenführung, aber die Kernentwickler arbeiten hart daran, die Zusammenführung und die Abhebungen zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass Abhebungen kurz nach der Zusammenlegung möglich sein werden (6-12 Monate).“

Aller Voraussicht nach wird The Merge rund um den 15. September stattfinden. Dazu wurden seit Jahren Vorarbeiten und Tests durchgeführt. Doch Expert:innen zufolge bleibt ein Unsicherheitsfaktor, da die Umstellung einer Operation am offenen Herzen gleicht – und es bei Sofware-Updates immer zu Problemen kommen kann. Bei Krypto-Börsen wie Bitpanda, die Ethereums Wechsel auf Staking unterstützen, wird es voraussichtlich stundenlange Pausen geben, in denen Ethereum nicht gehandelt werden kann.

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