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Fed: Haben Krypto-Banken bald ein Konto bei der US-Notenbank?

Am Montag gab die Zentralbank der USA, Federal Reserve (Fed) bekannt, Richtlinien für die Einrichtung sogenannter “Master Konten” bei der Notenbank fertiggestellt zu haben. Auch Krypto-Banken kämen dafür infrage.

In einem 49-seitigem Bericht des Fed-Aufsichtsrats sind Richtlinien zur Bewertung verschiedener Institute angegeben, die ein Konto bei der US-Notenbank einrichten wollen. Das ermöglicht ihnen einen Zugang zum weltweiten Zahlungssystem.

Konkret gibt das Dokument einen Rahmen für jene Bankendienste, die bereits eine Lizenz für ihre Geschäfte in den USA besitzen, jedoch nicht befugt sind, ein Reservekonto bei der Notenbank zu führen. Darunter fallen auch Banken, die Krypto-Dienstleistungen als Teil ihres Geschäfts anbieten.

US-Notenbank Fed: Das sind die neuen Richtlinien

Nach den neuen Richtlinien durchlaufen nun Anfragen der entsprechenden Bankendienstleister vorher ein dreistufiges Überprüfungsverfahren. Je nach Risiko-Faktor, der von diesen Institutionen ausgeht, müssen sie sich dabei einer strengeren Kontrolle unterziehen. Sofern diese Prüfung erfolgreich bestanden ist, darf ein entsprechendes Master-Konto bei der Federal Reserve angelegt werden. Auf ihrer Website gab die US-Notenbank folgendes Statement dazu ab:

Institutionen, die neuartige Aktivitäten betreiben, für welche Autoritäten noch geeignete Richtlinien und Aufsichtsmöglichkeiten ausarbeiten, würden sich einer strengeren Beurteilung unterziehen müssen.

https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/other20220815a.htm

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In der Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingung nahm die Federal Reserve auch Vorschläge von Institutionen aus den entsprechenden Banken-Sektoren an. Hierzu zählten auch “Institutionen mit neuartigen Lizenzen, wie Verwahrungs-Banken für Kryptowährungen” heißt es in den Unterlagen der Notenbank.

Das Dokument und die Aussagen des Aufsichtsrats legen nahe, dass aus ihrer Sicht auch Krypto-Banken einen Platz im internationalen Zahlungsverkehr haben. Bei entsprechend strenger Kontrolle und Abschätzung der Risiken, könnten diese somit ins internationale Geschäft der Notenbanken einziehen.

Schon im Juni hatte die Vereinigung der Zentralbanken (BIS) Rahmenbedingungen für die Haltung von Krypto-Werten in den Reserven der Notenbanken vereinbart. Diese sahen vor, Kryptos wie Bitcoin mit bis zu 1 Prozent des gesamten Tier-1-Kapitals der jeweiligen Zentralbank zu erlauben.

Trotz immer wiederkehrender Skepsis der Zentralbanken gegenüber Kryptowährungen, scheint man sich dem Thema im Hintergrund langsam anzunähern.

   

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