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Coinbase-CEO klärt auf: So werden Altcoins an der Börse gelistet

In einem Interview nimmt Coinbase-Geschäftsführer Brian Armstrong Stellung zum Listing-Prozess bei der Krypto-Börse.

Erst jüngst wurde ein Ex-Coinbase-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Insiderhandel verhaftet. Nun soll die US-amerikanische Finanzaufsicht SEC gegen die Krypto-Börse ermitteln. Der Vorwurf: Verkauf von unregistrierten Wertpapieren.

Paul Grewal, Leiter der Rechtsabteilung bei Coinbase, dementierte die Vorwürfe bereits und erklärte: “Wir sind zuversichtlich, dass unsere strenge Sorgfaltsprüfung – ein Verfahren, das die SEC bereits überprüft hat – Wertpapiere von unserer Plattform fernhält.”

Passend zur aktuellen Debatte: Noch immer streitet man sich in den USA, welche Coins und Krypto-Token als Handelsware (engl. Commodity) oder Wertpapier (engl. Security) behandelt werden sollen.

Die Bewertung von Krypto-Assets

In einem Interview mit Podcaster Lex Fridman schildert jetzt Coinbase-Chef Brian Armstrong, wie Kryptowährungen vor dem Listing überprüft und bewertet werden. 

Wir haben im Grunde eine Legalitätsprüfung. Wir prüfen: “Glauben wir, dass dies ein Wertpapier ist?“ Wenn ja, kann es nicht auf Coinbase gelistet werden. Und dafür durchlaufen wir einen sehr strengen Prozess. So wie die Gesetze derzeit in den USA sind, geht das nicht. Wir haben eine Broker-Dealer-Lizenz von der SEC erworben. Wir versuchen, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um das betriebsbereit zu machen, und hoffentlich können wir eines Tages echte Krypto-Wertpapiere handeln, aber heute ist das in den USA nicht möglich.

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Coinbase-CEO Brian Armstrong

Auch das Thema Sicherheit spricht der 39-Jährige an und erklärt: “Dann schauen wir uns die Cyber-Sicherheit des Krypto-Assets an. Glauben wir, dass der Smart Contract einen Fehler aufweist oder dass jemand ihn ohne die Erlaubnis des Kunden manipulieren könnte?”

Dabei vergleicht der CEO den Prozess mit der Sterne-Bewertung beim Online Shopping: “Es ist wie bei Amazon oder so, wo ein Produkt vielleicht drei Sterne oder fünf Sterne hat, aber wenn es anfängt, konstant einen Stern zu bekommen, ist es wahrscheinlich betrügerisch oder defekt oder so etwas und vielleicht wird Amazon es entfernen. Andernfalls möchte man den Markt entscheiden lassen, was diese Dinge sind”, führt er aus.

Brian Armstrong im Podcast von Lex Fridman zu Coinbase, Kryptowährung und staatlicher Regulierung.

Innovation ermöglichen, Betrug aufdecken

Angesprochen auf Scams oder Betrugsmaschen erklärt Armstrong einige “Red-Flags”, auf die besonders gut geachtet werden würden. Beispielsweise überprüfe man die Gründer der jeweiligen Kryptowährung und nehme die Tokenomics unter die Lupe. Gleichzeitig achte man darauf, dass keiner der Insider zu viel von der sich im Umlauf befindenden Coins oder Token besitzt.

“Wir wollen Innovationen in diesem Bereich ermöglichen, aber niemandem erlauben, den Fortschritt dieser Branche zu bremsen, indem er betrügerische Dinge tut”, erklärt Armstrong.

In den vergangenen Monaten kam es vermehrt zu Attacken und Betrug über Phishing-Links. BTC-ECHO berichtete.

   

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