Ethereum

FTX blockiert ETH-Protokoll zum Schutz der Privatsphäre

Die Krypto-Börse FTX blockiert mit Zk.Money ein weiteres Ethereum-Protokoll, das zum Schutz der Privatsphäre von ETH-Nutzern dient. Zuvor weiteten US-Behörden den Kampf gegen Krypto-Mixer aus.

FTX verbietet Sendungen an Mixer und ähnliche Dienste

Die Zensur der Kryptowelt nimmt weiterhin zu. Nachdem die US-Justiz den Ethereum-Mixer Tornado.Cash vergeblich zu sperren versuchte, erlassen verschiedene zentralisierte Dienste der Kryptobranche restriktive Massnahmen.

Centre als Herausgeber des USD Coin fror jüngst sämtliche USDC ein, deren Verbindung mit dem Mixer zu belegen ist. Bei verschiedenen institutionellen Nutzern geriet der zentralisierte Stablecoin damit ins Abseits.

Nun wird offenkundig: Auch FTX interveniert – und zwar deutlich drastischer als überhaupt nötig. Die Krypto-Börse verbietet nun sogar Sendungen an Zk.Money.

Branchenführende Drittanbieter-Tools zur Überwachung von Transaktionen stellen sicher, dass Nutzer nicht mit risikoreichen Adressen interagieren. Es wird empfohlen, den Mixer in Zukunft nicht mehr zu nutzen, da er sonst das FTX-Konto gefährden kann.

Gibt FTX bekannt. Demnach habe man ein generelles Verbot gegen Krypto-Mixer und ähnliche Dienste verhängt. Offenkundig wurde dieser Zustand, nachdem ein Nutzer Geld an Zk.Money. Das Konto des Nutzers sperrte FTX für dieses Verhalten.

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Was ist Zk.Money?

Tatsächlich handelt es sich bei Zk.Money nicht um einen üblichen Krypto-Mixer. Stattdessen ist die Layer-2-Lösung ein Rollup-System, welches – genau wie Mixer – eine gesteigerte Privatsphäre durch die Nutzung verspricht.

Zk.Money wirbt damit, Nutzern einen vereinfachten Zugang zu DeFi zu bieten. Verschiedene dApps wie Aave und Lido sind nativ integriert. Neben geringeren Kosten bei Transaktionen stellt man Nutzern auch die Möglichkeit bereit, die eigene Identität zu schützen.

DeFi-Anwendungen sind durch Zensur bedroht

Zac Williamson, Geschäftsführer des Aztec Network, welches Zk.Money entwickelt, äusserte sich bereits über die Sanktionen der US-Behörden gegenüber Tornado.Cash. Vor wenigen Tagen beklagte er den Umgang mit der jungen Blockchain-Technologie.

Laut Williamson habe man ähnlich unsinnige Massnahmen bereits in der Vergangenheit erlebt, als das Internet noch als junge Technologie galt. Bereits damals hätten Behörden festgestellt, dass man Internetanbieter nicht für den Datenverkehr ihrer Kunden bestrafen kann.

Mit dieser Analogie zieht er eindeutig eine Verbindung zum quelloffenen Protokoll Tornado.Cash, dem die Behörden der USA gezielte Geldwäsche vorwerfen. Dessen Entwickler geraten bereits in den Fokus der Strafbehörden.

Darüber hinaus erklärt Williamson, dass ein Netzwerk wie Ethereum zwar nicht das Ziel von Zensur werden könne, wohl aber einzelne Anwendungen. Deren Adressen landen auf schwarzen Listen, sodass Krypto-Börsen etwa ausgehende Transaktionen auf diese sperren können.

Unterstützer von Privacy Coins erwarten bereits seit Jahren eine zunehmende Zensur transparenter Blockchains. Whistleblower Edward Snowden ist einer der bekanntesten Kritiker durchsichtiger Ledger. Er engagierte sich bei der Entstehung von ZCash.

   

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