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IOTA diskutiert Mechanismus für Entscheidungsprozesse bei Shimmer (SMR)

IOTA will für die Zukunft im immer wichtiger werdenden Seitenprojekt Shimmer (SMR) einen demokratischen Entscheidungsprozess etablieren. Die Diskussion über Details hat begonnen.

Bei IOTA hat in den letzten Monaten das Seitenprojekt Shimmer (SMR) eine zentrale Rolle eingenommen, noch in 2022 soll Shimmer ein offizielles Mainnet bekommen. Damit würden geldwerte Anwendungen bei Shimmer möglich und SMR könnte an Kryptobörsen gehandelt werden. Auch deshalb wird seit Juni in der IOTA Community darüber diskutiert, wie man bei Shimmer einen Mechanismus etabliert, mit dem künftig über strategische Fragen entschieden wird. Die IOTA Stiftung hat nun einen Vorschlag bekannt gemacht, der aus den Diskussionen entstanden ist.

Prinzipiell folgen IOTA und Shimmer hier dem Konzert von DAOs (Dezentralisierte Autonome Organisation), die es auch bei anderen Kryptowährungen gibt. So sollen etwa Vorschläge aus der Community einen mehrstufiges Prozedere durchlaufen, bevor sie zur Abstimmung freigegeben wird. Dies Vorgehen scheint weitgehend unstrittig. Gegenstimmen aber gibt es dazu, welche Regeln bei Shimmer Referenden genau gelten sollen. Der bisherige Vorschlag sieht vor, dass eine einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen zu einem bindenden Ergebnis führen soll, wenn 5 Prozent Wahlbeteiligung erreicht wurde. Ein SMR Token ist dabei gleich eine Stimme. Doch schon bei einem früheren Votum zur Tokenverteilung bei Shimmer hatte es an einer solchen Regelung Kritik gegeben.

Der Einwand lautet: Das Ausreichen einer 50-Prozent-Mehrheit bevorteile Whales, also Community Mitglieder, die große Mengen IOTA beziehungsweise SMR halten. Zudem kritisieren IOTA Aktivisten wie DLTimes auf Twitter, dass knappe Mehrheiten für weitgehende Entscheidungen ausreichen könnten und so wenig Druck entstehe, um echte Konsenssuche zu befördern. Er schlägt deshalb vor, entweder die Hürde für eine Mehrheitsentscheidung auf 70 Prozent zu erhöhen oder eine Nein-Stimme einzuführen, die mit einem Veto verbunden werden kann. Würden 35 Prozent solche Nein-plus-Veto Stimmen gezählt, solle ein Vorschlag als abgelehnt gelten. Ansonsten laufe Shimmer Gefahr, dass „die reiche Minderheit“ das Sagen haben werde.

In Diskussionen zu DAOs ist manchmal auch zu hören, das Stimmrecht an Wallets zu binden und nicht an einzelne Token. Doch ein solches Modell würde vorhersehbar daran kranken, dass Whales ihre Bestände einfach auf mehrere Wallets verteilen.

Fazit: Mitspracherecht bei Shimmer birgt für IOTA Konfliktpotenzial

Grundsätzlich ist es aus Sicht von Anlegern und aktiven Community Mitgliedern zu begrüßen, dass IOTA bei Shimmer demokratische Selbstverwaltung anstrebt. Die aktuellen Diskussionen dazu zeigen aber auch, dass eine praxistaugliche Balance aus fairem Verfahren und mehrheitsfähigen Entscheidungen gar nicht so einfach zu erreichen ist. Für Shimmer und IOTA wird dies nun zu einer Bewährungsprobe, deren Ausgang Symbolcharakter haben dürfte.

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