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IWF ist besorgt wegen wachsender Korrelation zwischen Kryptos und asiatischen Aktien

  • Laut IWF könnte die stärkere Verflechtung zwischen Kryptowährung und den asiatischen Aktienmärkten nach der Pandemie Stabilitätsrisiken für die Finanzsysteme bergen.
  • Man befürchtet, die zunehmende Volatilität-Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien könnte einen größeren Spillover zwischen beiden Märkten verursachen.

Am Sonntag, den 21. August, veröffentlichte der Internationale Währungsfonds (IWF) einen ausführlichen Blogbeitrag, in dem erläutert wird, wie Kryptowährungen zunehmend mit den asiatischen Aktienmärkten korreliert sind und warum das ein Grund zur Sorge sein sollte.

Während der Mega-Hausse auf dem Kryptomarkt zwischen 2020 und 2021 stiegen asiatische Investoren in großer Zahl in Kryptowährungen ein. Dazu gehören sowohl Kleinanleger als auch institutionelle Investoren aus Teilen Indiens, Vietnams und Thailands. Infolgedessen sind Kryptowährungen heute stärker mit den traditionellen Finanzsystemen in Asien verflochten.

Der IWF erklärt, dass Kryptowährungen vor der Pandemie weitgehend vom Finanzsystem isoliert waren. Bitcoin und Kryptowährungen wiesen nur eine geringe Korrelation mit asiatischen Aktien auf und stellten somit keine größeren Stabilitätsrisiken für das Finanzsystem dar. In den letzten beiden Jahren habe sich das jedoch geändert, so der IWF.

Aufgrund des leichten Zugangs zu billigen Krediten stieg der Krypto-Handel sprunghaft an, und Millionen Händler in ganz Asien sprangen auf den Krypto-Zug auf, vor allem während der Krypto-Hausse von 2021, wodurch die Krypto-Marktkapitalisierung auf mehr als 3 Billionen Dollar stieg.

Der IWF äußert Bedenken, dass die Abschirmung des Finanzsystems von Kryptowährungen zwar in der Vergangenheit funktioniert habe, es dafür aber keine Garantie gebe. Er stellt fest, dass die Gefahr einer „Ansteckung“ zwischen Kryptowährungen und den traditionellen Finanzmärkten besteht:

„Große Verluste bei Kryptowährungen könnten Anleger dazu veranlassen, ihre Portfolios umzuschichten, was zu einer Volatilität der Finanzmärkte oder sogar zum Ausfall traditioneller Verbindlichkeiten führen kann.“

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Volatilitätskorrelation zwischen Kryptowährung und asiatischen Aktien

Der IWF stellt fest, dass vor der Pandemie die Renditen und die Volatilitätskorrelationen zwischen Bitcoin und dem asiatischen Aktienmarkt gering waren. Seit 2020 haben sie jedoch deutlich zugenommen, wie die folgende Grafik zeigt.

Courtesy: IMF

Wie man sieht, hat sich die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt nach der Pandemie verzehnfacht. Dies deutet auf begrenzte Risikodiversifikationsvorteile für Kryptowährungen hin. Auch die Volatilitätskorrelationen sind um das Dreifache gestiegen, was auf die Möglichkeit eines Übergreifens der Risikostimmung auf die Krypto- und Aktienmärkte hindeutet.

Der IWF erklärt, dass die stärkere Verflechtung zwischen Krypto- und asiatischen Aktienmärkten auf mehrere Gründe zurückzuführen seien. Dazu gehören die größere Akzeptanz von Krypto-Plattformen und Anlageinstrumenten, durch private und institutionelle Akteure sowie das Wachstum der außerbörslichen Kryptomärkte. Der IWF schreibt:

„Unter Verwendung der in unserer Global Financial Stability Note vom Januar entwickelten Spillover-Methode stellen wir außerdem fest, dass der Anstieg der Krypto-Aktien-Korrelationen in Asien mit einem starken Anstieg der Krypto-Aktien-Volatilitäts-Spillover in Indien, Vietnam und Thailand einherging. Dies deutet auf eine zunehmende Verflechtung zwischen den beiden Anlageklassen hin, die die Übertragung von Schocks ermöglicht, die sich auf die Finanzmärkte auswirken können.“

Courtesy: IMF

Da die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in Asien zunimmt, könnten Anleger sensibler für die Risiken von Kryptowährungen werden. Der IWF lobte in diesem Zusammenhnag ausdrücklich die jüngsten regulatorischen Maßnahmen der Regierungen von Indien, Vietnam und Thailand.

   

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