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Celsius verklagt Ex-Manager Stones wegen Millionen-Diebstahl

Celsius verklagt den ehemaligen Investmentmanager Jason Stone als auch KeyFi Inc. Laut der Klage nutze Stone seine Position bei Celsius aus, um Assets im Wert von mehreren Millionen US-Dollar zu stehlen.

Celsius reichte die Klage bei dem United States Bankruptcy Court im südlichen Bezirk von New York ein. Das Unternehmen fordert dabei die Herausgabe von entwendeten Assets und die Rückgabe von Firmeneigentum. Der ehemalige Asset-Manager hob die Vermögenswerte angeblich nach dem Verlassen der Firma ab. Die Klageschrift lautet:

“Die Beklagten stahlen Coins im Wert von mehreren Millionen US-Dollar aus Celsius ‘Wallets’, indem sie diese auf andere Wallets übertrugen, die nachweislich von den Beklagten kontrolliert wurden.”

Celsius beschuldigt Ex-Manager des Diebstahls

Darüber hinaus behauptet Celsius, dass Stone mit Kryptowährungen nicht-fungible-Token kaufte und diese dann auf von ihm kontrollierte Wallets übertrug. Während Stone noch als Manager arbeitete, stritt er diese Behauptungen bereits ab. Laut der Klage sollen außerdem Firmenanteile gestohlen worden sein:

“Die Angeklagten verkauften auch einige der entwendeten Vermögenswerte für siebenstellige Renditen (die sie selbst behalten haben). Stone und/oder KeyFi scheinen auch Celsius-Coins verwendet zu haben, um Beteiligungen an zahlreichen Blockchain-bezogenen Unternehmen und Plattformen zu erwerben, die sie weiterhin unrechtmäßig halten.”

Stone nutzte scheinbar Krypto-Mixer Tornado Cash

Im September 2021 griff Stone angeblich auf die 0xb1-Wallet von Celsius zu und stahl dabei Kryptowährungen im Wert von 1,4 Millionen US-Dollar. Anschließend soll er den Krypto-Mixer Tornado Cash verwendet haben, um die Nachverfolgbarkeit zu erschweren:

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“Stone und KeyFi wuschen in zahlreichen Fällen Celsius-Eigentum (oder dessen Erlös) im Wert von mehreren Millionen US-Dollar über Tornado Cash und besitzen weiterhin das wertvolle Eigentum (und dessen Erlös), welches rechtmäßig Celsius gehört.”

Erst kürzlich sanktionierte das Office of Foreign Asset Control des US-Finanzministeriums Tornado Cash.

Ex-CEO soll für Insolvenz verantwortlich sein

Die Krypto-Plattform Celsius setzte im Juni die Abhebungen der Kundengelder aus und reichte danach einen Insolvenzantrag an. Mit der Rückgabe der angeblich gestohlenen Assets und Gelder möchte das Unternehmen die Liquidierung finanzieren. Darüber hinaus behauptet die Firma, dass Stone nicht über die Erfahrung und die Fähigkeiten verfüge, um Investmentstrategien erfolgreich zu leiten.

Celsius sieht sich mit einer Gegenklage von Stone konfrontiert. Stone behauptet, dass das Unternehmen an einem Ponzi-Schema beteiligt war. Celsius trieb angeblich die Preise von Kryptowährungen künstlich in die Höhe und vermarktete sich dabei als transparentes und gut kapitalisiertes Unternehmen. Außerdem soll die Firma am Zusammenbruch des Stablecoins TerraUSD beteiligt gewesen sein.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels waren weder Jason Stone noch KeyFi für eine Antwort unserer Fragen verfügbar.

   

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