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Binance löscht Konto von Tezos Entwicklerteam Baking Bad

  • Das Unternehmen hinter Baking Bad hat nach eigenen Angaben 1 Million US-Dollar verloren.
  • Demnach sperrte Binance das Firmenkonto und löschte alle Positionen.
  • Laut Darstellung der Börse habe man auf eine Anfrage durch Ermittlungsbehörden reagiert.

Baking Bad ist ein Staking-Service für Tezos, der das Netzwerk überwacht und die Wahl eines Staking-Pools erleichtert. Das Unternehmen hinter dem Dienst entwickelt außerdem über ein Dutzend anderer Anwendungen für die Tezos-Blockchain, die sich insbesondere an Entwickler richten. Nun schlug Baking Bad Alarm, denn anscheinend hat Binance dem Unternehmen sämtliche Gelder entzogen.

Die Stellungnahme durch Binance erfolgte prompt. Demnach habe man über den Support drei Warnungen verschickt und wiederholt darum gebeten, den Sachverhalt mit den Ermittlungsbehörden zu klären. Bei der Schließung handele es sich um die Umsetzung einer Anfrage durch Strafverfolgungsbehörden. Tatsächlich haben Börsen in solchen Fällen keine andere Option, als der Anfrage nachzukommen, wenn sie denn berechtigt ist.

Das Team von Baking Bad sieht die Angelegenheit freilich anders. Ohne einen Gerichtsbeschluss in der EU sei die Schließung des Kontos rechtwidrig, wie das Team wissen ließ. Den daraus resultierenden Schaden bezifferte man auf 1 Million US-Dollar.

Team stammt zu Teilen aus Russland

Entwickler Dmitry Mirgaleev bestätigte gegenüber dem Bitcoin-Kurier, dass einige der Teammitglieder aus Russland stammen. Auch Co-Founder und Geschäftsführer Vladimir Zarechnev sei russischer Staatsbürger. Das Unternehmen, die Baking Bad OÜ, wurde im Dezember 2019 in Estland gegründet und hat ihren Sitz in der Hauptstadt Talinn.

Obwohl auf den ersten Blick möglicherweise Sanktionen infrage kommen, wiegelte Mirgaleev ab. Das Team habe durch Binance lediglich einen Link zum Kontaktformular des US-Justizministeriums und sonst keine weiteren Angaben erhalten. Dass es sich um die Umsetzung von Sanktionen handelt, hält er für ausgeschlossen, konnte aber keine andere Ursache benennen.

Im April hatte Binance verkündet, dass russische Staatsbürger und Unternehmen, die mehr als 10.000 US-Dollar auf ihrem Konto haben, ihre Mittel nur noch abheben können. Lediglich diejenigen russischen Kunden, deren Kontostand unter dem Schwellwert blieb, erlitten keine weiteren Einschränkungen. Eine Anfrage an das US-Justizministeriums durch die Redaktion blieb bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet.

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Gleichzeitig hat der Fall des in Amsterdam verhafteten Tornado-Cash-Entwicklers eine überraschende Wendung genommen. Laut einem Bericht von Kharon könnte er für den russischen Nachrichtendienst FSB gearbeitet haben. Es bleibt abzuwarten, ob die US-Behörden Stellung zum Fall von Baking Bad beziehen und aus welchem Grund sie ermitteln.

   

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