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IOTA Chef Dominik Schiener: Geplante Inflation bei Shimmer (SMR) wird eingestampft

Bei IOTA und Seitenprojekt Shimmer (SMR) gab es zuletzt scharfe Diskussionen über Finanzierung und Prioritäten. Jetzt hat IOTA Chef Dominik Schiener einen neuen Kurs festgelegt, der geplante Inflation bei Shimmer streicht.

In der IOTA Community hat eine entschiedene Wortmeldung von Dominik Schiener für viel Beifall gesorgt. Auf Twitter zeigte unter anderem Vrom.iota, was der IOTA Stiftungsvorsitzender Schiener bei Discord bekannt gab: Beim Seitenprojekt Shimmer (SMR) werden die ursprünglichen Pläne abgeblasen, die 8 Prozent Inflation vorsahen. Wegen eines geänderten Marktumfelds wolle man bei Shimmer nun schon vor dem eigentlichen Launch klarmachen, dass es keine Inflation gegeben wird und die zum Start vorhandene Gesamtmenge SMR nicht mehr erweitert wird, so Schiener. Die gesteuerte Inflation bei Shimmer war eigentlich für einen Staking Mechanismus mit SMR gedacht, der nun auch nicht mehr in Kraft treten dürfte.

Schiener schreibt, man werde aber Shimmer trotzdem passives Einkommen generieren können. Dies solle durch Anwendungen in der Sparte DeFi möglich werden. Schiener legt ein weiteres wichtiges Detail zur Zukunft von IOTA vor: Sobald das Mainnet von Shimmer live ist (versprochen wurde bisher noch in 2022), wolle sich die Stiftung in der Entwicklungsarbeit ganz auf IOTA 2.0 fokussieren. IOTA 2.0 soll durch die Abschaffung des zentralen Koordinators (Coordicide) zu einem dezentralen Netzwerk werden, doch die seit 2017 dahin gehenden Ankündigungen haben sich regelmäßig nicht erfüllt. Die Richtungsentscheidungen von Schiener fanden bei Twitter durchweg Zustimmung, auch wenn sich von außen betrachtet doch einige Fragen auftun.

1. Wie kann es eigentlich sein, dass bei der IOTA Stiftung und Dominik Schiener nicht mehr die Weiterentwicklung von IOTA selbst absolute Priorität genießt, sondern aktuell offensichtlich alle Kräfte auf Shimmer gelenkt werden? Liegt ein dezentrales IOTA 2.0 wirklich so weit in der Ferne, wie Kritiker anhand von technologischer Argumentation annehmen?

2. Woher nimmt Schiener die Autorität, die ursprünglich ausdrücklich eingeplante Inflation bei Shimmer (SMR) zu streichen und sich dabei auf interne Diskussionen zu berufen? Schließlich hatte die Community für Shimmer in einem Referendum schon – mit knapper Mehrheit – eine Ausweitung der Menge von SMR zugunsten zweier Entwicklungsfonds beschlossen und diskutiert derzeit, wie man künftig über strategische Fragen per Abstimmung entscheiden will.

3. Sind die Machtworte von Schiener auch mit Äußerungen des bekannten und beliebten Entwicklers Hans Moog in Verbindung zu bringen. Denn Moog, anstellt bei der IOTA Stiftung, hatte sich zuletzt für eine maßvolle Inflation ausgesprochen und gefordert, die Fertigstellung von IOTA 2.0 finanziell abzusichern. Zu diesen Vorstößen hatte sich Schiener nicht direkt geäußert, obwohl sie in der IOTA Community für viel Diskussionsstoff sorgten.

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Fazit: Neuausrichtung bei IOTA und Shimmer – wer profitiert?

Als Staking bei IOTA mit Shimmer Ende 2021 losging, war Shimmer als Testnet gedacht und ein Geldwert eher nicht vorhersehbar. Jetzt wechseln die Aussichten und Shimmer scheint kurz- und mittelfristig das Netzwerk, wo neue geldwerte Anwendungen stattfinden sollen. Für IOTA Anleger, die auf Staking für SMR verzichtet haben, ist das eine schlechte Nachricht. Aufschlussreich ist auch, dass Schiener zum zweiten Seitenprojekt Assembly (ASMB) kein Wort mehr verliert, obwohl hier ein Aus schon vor dem Start im Raum steht.

Alles in allem ergibt sich der Eindruck, dass sich das IOTA Ökosystem zwar neu ordnet, aber die wahrscheinlichen Konsequenzen für Anleger und Darstellung im freien Markt nicht automatisch konsensfähig wären. So bleibt abzuwarten, ob sich eine Opposition zum von Schiener bestimmten Kurswechsel bildet und zumindest die Chance bekommt, ein Referendum anzustrengen.

   

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