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Bundesregierung: Zunehmende Verdachtsmeldungen bei Krypto-Transaktionen

Bei der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) häufen sich offenbar auffällige Transaktionen, die zu Verdachtsmeldungen bei der Financial Intelligence Unit (FIU) führen. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.

Aufmerksamkeit gegenüber Geldwäscheaktivitäten wächst

Wie aus der Antwort hervorgeht, gingen bei der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) im Jahr 2018 insgesamt 570 Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen ein. 2019 stieg diese Zahl auf 760. 2020 notierte die FIU 2.050 Meldungen. 2021 wurden schon 5.230 Verdachtsfälle notiert. Bis Ende Mai 2022 erhöhte sich die Anzahl dann auf den Rekordwert von 3.340.

Wie der FIU-Jahresbericht ausführt, stellt die Weiterleitung von Geldern an ausländische Handelsplattformen zum Umtausch von Geldbeträgen in Kryptowerte mit anschließendem Weitertransfer eine typische Vorgehensweise dar, die zur Meldung an die FIU führen kann.

„Die Aufmerksamkeit der Verpflichteten zur Identifizierung auffälliger Sachverhalte im Zusammenhang mit möglicher Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wächst spürbar an“, meint dazu der Leiter der FIU Christof Schulte. „Die steigenden Meldungszahlen im Zusammenhang mit Kryptowährungen zeigen deutlich, dass wir angesichts dieser Entwicklung künftig auch vermehrt Transaktionen, die unter dem Einsatz neuer Zahlungstechnologien vorgenommen wurden, im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung untersuchen“, so der FIU-Leiter.

Wie der Jahresbericht für 2020 zeigt, stieg auch die Anzahl der Verdachtsmeldungen aus dem Nichtfinanzsektor an. Hier sind vor allem Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen für den Anstieg verantwortlich. Außerdem erhöhte sich die Zahl der Verdachtsmeldungen von Immobilienmaklern und Finanzunternehmen.

   

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