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IOTA-gestütztes Smart Meter soll den deutschen Markt erobern

Die IOTA Foundation ist dabei, ein preiswertes Energiemessgerät für den Massenmarkt zu entwickeln, was höhere Sicherheit zu vergleichsweise geringeren Kosten bietet.

Intelligente vernetzte Messsysteme verdrängen zunehmend die traditionellen Energie- und Stromzähler. Nach der verbrauchsabhängigen Umrüstungspflicht ist der Wechsel für alle Verbraucher bis spätestens 2032 vorgesehen. Doch aktuell mangelt es offenbar noch an preiswerten vernetzten Lösungen.

Smart Meter brauchen sichere Netzwerke

Mit Smart Meter-Messsystemen ist es Haushalten möglich, neben dem Jahresverbrauch auch Tagesverbrauch, Wochenverbrauch und den monatlichen Verbrauch zu kontrollieren. Ein großer Vorteil dieser direkten digitalen Messung ist der Wegfall jährlicher Abschlagszahlungen. An die Stelle der geschätzten Verbrauchswerte tritt die verbrauchsorientierte Abrechnung.

Damit diese direkte Abrechnung möglich ist, benötigen Smart Meter einen zuverlässigen Kommunikationskanal, um die Zählerstände an den Betreiber in Echtzeit zu übermitteln. Dies kann entweder über kabelgebundene oder kabellose Verbindungen stattfinden. Kabelgebundene Smart Meter lassen sich jedoch nur dann einsetzen, wenn Gebäude über die entsprechende Infrastruktur verfügen. 

In den meisten Bestandsgebäuden sind daher drahtlose Smart Meter im Einsatz. Ein Nachteil drahtloser Smart Metern lag bisher in den hohen Gerätekosten im Vergleich zu herkömmlichen Stromzählern. Zu den höheren Basiskosten kommen noch die Kosten für die Netzanbindung via NB-IoT oder LTE-M. 

Kostengünstige Lösung der IOTA Foundation

Wie die IOTA Foundation berichtet, soll das neu entwickelte Smart Meter sich sowohl preislich als auch in Bezug auf die Sicherheit von der Konkurrenz abheben. Zur drahtlosen Netzanbindung wird das Netzwerkprotokoll LoRaWAN (Low-Power Wide-Area Network) verwendet. LoRaWAN ist ein drahtloses Kommunikationsprotokoll, was eine Fernkommunikation mit einer niedrigen Bitrate zwischen verbundenen Objekten ermöglicht. Es soll als redundante drahtlose Netzwerkschicht fungieren, die neben den kommenden 5G-Mobilkommunikationsnetzen als ergänzendes drahtloses Kommunikationsprotokoll dient.

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Die Nutzung lizenzfreier Frequenzbänder zur drahtlosen Kommunikation spart zusätzlich Kosten. Darüber hinaus ist LoRaWAN so konzipiert, dass es bei größerer Reichweite einen vergleichsweise niedrigen Energiebedarf hat. 

Basierend auf diesem Low-Power-Wide-Area-Network werden IOTA Streams genutzt, um die Vertraulichkeit und Authentizität der Zählerdaten zu gewährleisten und die strengen deutschen Sicherheitsgesetze einzuhalten. IOTA Streams ist ein Framework zum Übertragen von Datenströmen. 

Eine erste Charge von 25 Smart Meter-Testgeräten dient dazu, das System im Alltagseinsatz zu evaluieren und für die Massenproduktion vorzubereiten.

IOTA-Nachrüstmodul für andere Energiezähler

Vor diesem Hintergrund erforscht und konzipiert das Forschungsprojekt SUSEE (Secure Sensoring Platforms for Smart Energy Grids) skalierbare Lösungen für eine zuverlässige und sichere Datenübertragung und -verarbeitung in Sensornetzwerken. SUSEE wird von dem Fraunhofer FIT, dem Fraunhofer IPT, der Universität TU Chemnitz, der peerOS GmbH, der mCloud Systems GmbH, der TIP GmbH und der IOTA Foundation betrieben.

Das Konsortium entwickelt zur Zeit ein Nachrüstmodul für eine breite Palette gängiger elektronischer Energiezähler, welche nicht nur das Auslesen von Zählerinformationen über LoRaWAN-Netze ermöglichen, sondern auch alle regulatorischen Anforderungen für den deutschen Markt erfüllen.

   

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