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Irrwitziger Fehler: Crypto.com überweist Australierin über zehn Millionen US-Dollar

In der vergangenen Zeit machte Crypto.com durch ein bemerkenswertes Wachstum auf sich aufmerksam (zum Artikel). Erneut hat es die Krypto-Börse geschafft sich in den Vordergrund zu spielen, aber nicht unbedingt durch eine Art und Weise, wie sie es gerne hätte. Zwar ist es nicht das erste Mal, dass die Krypto-Börse ihren Nutzern einen falschen Betrag überwiesen hat, aber dieses Mal hat es die Story mehr als in sich. Äusserst komisch wird es zudem dadurch, dass es sehr lange dauerte, bis das Unternehmen seinen Fehler bemerkte. Und als es das tat, war das Geld längst schon weg. Doch was war geschehen?

Irrwitziger Fehler des Crypto.com-Mitarbeiters

Thevamanogari Manivel aus Australien, hatte im Mai 2021 eigentlich auf eine Rückerstattung von 100 US-Dollar spekuliert. Wie es das Schicksal wollte, erhielt sie durch ein Missgeschick ganze zehn Millionen US-Dollar. Später sollte sich auch der kuriose Grund herausstellen, wie es zu einem derartigen Fehler mit einer beträchtlichen Summe kam. Der grobe Schnitzer ist demjenigen passiert, der die Rückerstattung bearbeitet hatte. Anstelle der 100 US-Dollar, die sie rückerstattet bekommen sollte, trug er tatsächlich Manivels Telefonnummer ein. Zunächst hatte die „Herald Sun“ darüber berichtet.

Die Australierin wurde daraufhin über Nacht zur Millionärin. Auf einmal waren auf ihrem Konto 10.474.143 US-Dollar. Crypto.com bemerkte den Fehler aber gut sieben Monate später – also im Dezember 2021. In dieser Zeit hatte Manivel die Krypto-Börse nicht über den Fehler informiert und war auch des Weiteren nicht artig. Wie dem auch sei, als alles ans Tageslicht kam, war es im Grunde schon zu spät. Denn: Bei der Überprüfung der Konten, um das Geld zurückzuordern, konnte das Unternehmen seinen Augen nicht trauen, weil nichts mehr vorzufinden war.

Rechtliche Schritte bisher ohne Erfolg

Auch wenn Crypto.com sofort rechtliche Schritte gegen Manivel eingeleitet hatte, sollten weitere Nachforschungen als Stimmungskiller im Unternehmen dienen. Denn: Manivel hatte bereits 430.000 US-Dollar auf das Konto ihrer Tochter überwiesen. Außerdem gönnte sie sich ein Luxushaus im Wert von 1,35 Millionen US-Dollar.

Mitgedacht hatte Manivel allen Anschein nach auch, da sie die Registrierung des Hauses über ihre Schwester Thilagavathy Gangadory vornahm, die in Malaysia wohnhaft ist. Durch noch weitere Ausgaben, die hinzukamen, kam Manivel auf ganze 10,1 Millionen US-Dollar innerhalb kürzester Zeit. Auf dem Konto war nur noch ein kleiner Teil des überwiesenen Betrages vorzufinden.

Die Bemühungen von Crypto.com, Manivel zur Rückzahlung des Geldes zu bewegen, waren bisher ohne Erfolg. Daraufhin wandte man sich nun an die Schwester. Aber auch diese sollte trotz Vorladung nicht vor Gericht erscheinen. Richter James Dudley Elliot ordnete schliesslich an, dass das Luxushaus verkauft wird und Gangadory der Krypto-Börse 1,35 Millionen US-Dollar mit Zinsen in Höhe von 27.369 US-Dollar zurückzahlen soll. In Stein gemeisselt ist das Ganze allerdings nicht. Laut Richter Elliott könnte Gangadory diese Entscheidung jederzeit mit der Begründung «das Versäumnisurteil aufzuheben» anfechten. Es bleibt also spannend, wie der kuriose Fall am Ende des Tages abgeschlossen wird. (mck)

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