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Um gegen Geldwäsche vorzugehen: Australien hat nun eine Krypto-Polizei

Vor vielen, vielen Jahren, als Bitcoin den Markt noch neu erblickte, wäre dies wahrscheinlich unvorstellbar gewesen. Aber mit der Zeit haben sich die Übeltäter auch in der Krypto-Welt zurechtgefunden und nun besteht Handlungsbedarf. Die ansteigenden Verbrechen in Bezug auf Kryptowährungen hat die Bundespolizei von Australien zum Handeln aufgerufen. Kurzerhand hat diese nun eine neue Kryptowährungseinheit eingerichtet, um gegen Geldwäsche vorzugehen. Darüber hatte zunächst die «Australian Financial Review» am gestrigen Montag (5. September) berichtet.

Krypto-Polizei auch wegen Neonazis

Da die illegale Nutzung von Kryptowährungen seit knapp vier Jahren schon rapide gestiegen sind, wurde im vergangenen Monat eine neue, auf Kryptowährungen spezialisierte Einheit ins Leben gerufen. Dies gab der Leiter der Abteilung für die Beschlagnahme von Vermögenswerten der australischen Bundespolizei (AFP), Stefan Jerga bekannt. Des Weiteren sagte er:

Es zielt auf Vermögenswerte ab. Aber es bietet auch diese wertvolle, investigative Rückverfolgungsfähigkeit und den Blick für alle unsere Befehle in allen unseren Geschäften. Ob sie nun mit der nationalen Sicherheit, dem Kinderschutz oder Cyber zu tun haben. Ausserdem ist es auch wirklich, wirklich wichtig, die Fähigkeit, Kryptowährungstransaktionen über die relevanten Blockchains zu verfolgen.

Bereits im April hatte die staatliche Finanznachrichtenagentur, «Australian Transaction Reports and Analysis Centre (AUSTRAC)», davor gewarnt, dass Kryptowährungen für Kriminelle immer lukrativer werden. Hierzu hatte der stellvertretende Leiter des AUSTRAC erklärt, dass die Anonymität und die Leichtigkeit der grenzüberschreitenden Transaktionen in Kryptowährungen die Anlageklasse insbesondere für Neonazis attraktiv machen.

Krypto-Betrüge in Australien steigen rapide an

Wieso Krypto-Betrug so eine grosse Sache in Down Under ist, zeigen Berichte, die das Jahr 2021 näher unter die Lupe nahmen. Tatsächlich sollen Australier letztes Jahr rund 26 Millionen US-Dollar dadurch verloren haben. In diesem Jahr wurde es im Anschluss kein bisschen besser, sondern weitaus schlechter, wie die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission bekannt gab.

Zwischen Januar dieses Jahres und dem 1. Mai sollen Australier ganze 205 Millionen Australische Dollar, was umgerechnet rund 139 Millionen US-Dollar entspricht, durch Krypto-Betrug verloren haben. Man geht stark davon aus, dass die tatsächliche Zahl wahrscheinlich viel höher ist.  Im Zuge dessen soll die Krypto-Einheit deshalb auch eingerichtet worden sein, nachdem die AFP ihr Ziel, 600 Millionen US-Dollar an kriminellen Erträgen zu beschlagnahmen, zwei Jahre früher als geplant erreicht hatte. Auch in der Türkei kam es zuletzt zu einem kuriosen Krypto-Betrug.

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