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Möglicher Insiderhandel bei IOTA – Stiftungschef Dominik Schiener weiß von nichts

Vergangene Woche sorgten Hinweise auf Insiderhandel bei IOTA für Aufregung. Stiftungschef Dominik Schiener versprach Aufklärung – aber seine Informationen bleiben vage und sein Fazit angreifbar.

Eigentlich wünscht sich die IOTA Stiftung, dass die öffentliche Aufmerksamkeit sich aktuell auf die Fortschritte beim Seitenprojekt Shimmer (SMR) richtet. Doch IOTA wird seit Jahren auch von bissiger Kritik begleitet, beispielsweise weil die Gründer sich zerstritten, die Dezentralisierung (Coordicide) des Tanglenets nicht voranschreitet und so manch anderes Detail von außen betrachtet zumindest merkwürdig erscheint. Vergangene Woche schreckten Vorwürfe auf, dass mit sensiblen Informationen aus der IOTA Stiftung gezielt Insiderhandel im großen Stil betrieben wurde. Stiftungschef Dominik Schiener wies kategorisch Vermutungen zurück, er könne selbst in die Abverkäufe von IOTA verwickelt sein. Doch er versprach, der Sache nachzugehen, weil Auffälligkeiten bei den fraglichen Verkäufen nicht von der Hand zu weisen sind.

IOTA-Kritikerin „Buffy, the fudster“ hatte die Sache ins Rollen gebracht und weiter nachgefasst. Auf Twitter resümiert sie nun, dass die Antworten von Schiener nur mehr Fragen aufwerfen. Schiener glaubt weiterhin, dass die fragliche Wallet keinem Mitarbeiter bei der IOTA Stiftung zuzuordnen sei. Doch er sagt auch, dass jeder bei der IOTA Stiftung derzeit mit Shimmer beschäftigt sei und keine Zeit für weitere Recherchen bleibe. Zudem will Schiener gar nicht genauer wissen, wie die Stiftung eigene IOTA verkauft oder was der IOTA Entwicklungsfonds (EDF) mit seinen Beständen tut. Die von „Buffy, the fudster“ vorgelegten Screenshots entsprechender Chats mit Schiener zeigen einen IOTA-Chef, der entweder um die Sache herumredet oder bei wichtigen Finanzfragen ahnungslos ist.

Aber die Story geht weiter: Schiener weist darauf hin, dass Insiderhandel durch die Satzung der IOTA Stiftung verboten sei. Doch Informationen dazu, wie das überprüft werde und welche Konsequenzen bei Zuwiderhandlung drohen, liefert er nicht. Schiener lehnt auch Forderungen aus der IOTA Community ab, zumindest die Führung der Stiftung solle wie bei Aktienunternehmen üblich ihre Anteile offenlegen und ihre An- beziehungsweise Verkäufe. Schiener versteift sich sogar darauf, seine persönliche Sicherheit sei gefährdet, falls er seine persönlichen IOTA Konten offenbare.

Auch an anderer Stelle mauert Schiener: Vor drei Jahren versprach die Stiftung, einen Transparenzbericht vorzulegen – der aber nie kam. Daran erinnert meint Schiener jetzt, man habe einfach nicht gewusst, wie ein solcher Bericht aussehen könne. Dabei sind Transparenzberichte, ob für Stablecoins oder bei Stiftungen hinter großen Altcoins, für die Kryptoindustrie mittlerweile Normalität (siehe hier). Die Verwunderung nicht nur von „Buffy, the fudster“ über all die Wissenslücken von Schiener ist gut nachvollziehbar.

Fazit: Schiener, IOTA und Shimmer – Transparenz sieht anders aus

Erst vor wenigen Wochen war Schiener in die Kritik geraten, weil er in Klüngeleien bei Shimmer verwickelt sein könnte, die durch geänderte Tokenverteilung normale Anleger benachteiligen. Diese Angelegenheit irritierte selbst loyale IOTA Befürworter – doch Schiener schwieg eisern. Bei dem neuen Aufreger zu möglichem Insiderhandel redet Schiener zwar, aber gefühlt an der Sache vorbei. Dabei müsste ihm als Stiftungschef doch daran liegen, dass falsche Vorwürfe ausgeräumt werden und IOTA den Ruf loswird, dass er in Person und andere Führungskräfte Mauscheleien oder Schlimmeres dulden.

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