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Investoren zeigen Interesse an insolventer Krypto-Bank Nuri

Mehrere Investoren interessieren sich für das insolvente Berliner Fintech Nuri. Das zumindest berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter Jesko Stark. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die digitale Plattform für Bankgeschäfte und das aufgebaute technische Know-how der insolventen Nuri GmbH.

Laut Stark lag der Umsatz von Nuri im Jahr 2021 bei zwölf Millionen Euro. Aber anders als im April von Nuri-Chefin Kristina Walcker-Mayer behauptet, beträgt die Anzahl der Kunden nicht 500.000, sondern lediglich 200.000. So zumindest die Zahlen in der offiziellen Mitteilung der Kanzlei GT Restructuring, die mit der Aufarbeitung der Insolvenz von Nuri beauftragt ist.

Erste Gespräche mit Interessenten

Nuri war im Rahmen der aktuellen Krypto-Krise unter Druck geraten. Die Pleite von dem amerikanischen Lending-Dienstleister Celsius beschleunigte den Niedergang. Die kurz vor der Insolvenz eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen und Entlassung von 20 Prozent der Belegschaft konnten die schwierige Situation bei Nuri auch nicht mehr abwenden. Über Auszahlungsprobleme und die Absicherung der Nuri-Bankkonten hat Cointelegraph auf Deutsch bereits berichtet. 

Am 9. August meldete die Nuri GmbH dann Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit an. Insolvenzverwalter Jesko Stark führt aktuell den Geschäftsbetrieb der Nuri GmbH mit allen 141 Mitarbeitern und sieht in dieser Insolvenz “nun neue Chancen, um den Betrieb nachhaltig zu sanieren und Investoren zu gewinnen”.

Aus Krise lernen

Am 10. August wurde vom Amtsgericht Charlottenburg ein Gläubigerausschuss eingesetzt. Zusammen mit Claret Capital Partners als Hauptgläubiger hat der vorläufige Insolvenzverwalter und die Geschäftsführung Verhandlungen mit Interessenten über die Fortführung des Unternehmens geführt. “Nach ersten Gesprächen mit Interessenten bin ich sehr zuversichtlich”, sagt Stark. “Diese Investoren wollen das Geschäftsmodell von Nuri teils in modifizierter Form fortführen und weiterentwickeln”.

Auch Nuri selbst, ähnlich wie Jesko Stark, nannte sein temporäre Insolvenzverfahren als “die beste Grundlage für die Entwicklung eines langfristig tragfähigen Sanierungskonzepts”. 

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Das in Berlin ansässige Unternehmen Nuri, das früher Bitwala hieß, wurde 2015 gegründet und bietet Krypto-Sparkonten, Portfolio-Investments namens Nuri Pots und Krypto-Handelsdienstleistungen an. 

Nuri stellt sich mit seiner Insolvenz in die Reihe von Kryptounternehmen wie Voyager Digital, Celsius und Three Arrows Capital, die während der aktuellen Baisse in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. 

   

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