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Tornado Cash: US-Behörden lockern Sanktionen vs. Krypto-Mixer
Neue Richtlinien des US-Finanzministeriums erlauben legalen Nutzern des Krypto-Mixers Tornado Cash, ihr Geld von der Plattform zurückzubekommen.
- Das US-Finanzministerium veröffentlicht neue Richtlinien zu seinen umstrittenen Sanktionen von Tornado Cash. Das berichtet Cryptobriefing.
- Legale Nutzer in den USA können nun eine Lizenz bei der OFAC – einem Unterarm des Finanzministeriums – beantragen, um ihr Geld von der Plattform abzuziehen.
- Außerdem sei es nicht verboten, mit dem Open Source-Code zu interagieren. Das heißt: Nutzer dürfen ihn kopieren, teilen und in Publikationen einbauen. Auch der Besuch der Webseite sei nicht verboten.
- Die OFAC sanktionierte Tornado Cash am 8. August 2022. Alle Nutzergelder wurden eingefroren, die Nutzung strafbar gemacht.
- Der Vorwurf: Die Plattform werde vorwiegend von nordkoreanischen und russischen Hackergruppen zur Geldwäsche genutzt. Alle Fakten und Hintergründe dazu hier.
- Der Fall sorgte für Aufruhr in der Branche. Viele wichtige Krypto-Persönlichkeiten leisteten den Sanktionen zwar Folge, kritisierten die Entscheidung aber öffentlich sehr harsch, darunter der CEO von Circle, dem zweitgrößten Stablecoin.
- Die Sanktion sei ein Angriff auf das Recht auf Privatsphäre im Web3.0 und eine einzigartige historische Entscheidung, so die Kritik. Vorher war noch nie ein Smart Contract verboten worden.
- Der Gründer der Plattform wurde wenig später in den Niederlanden verhaftet. Laut Gerüchten soll er mit russischen Geheimdiensten gearbeitet haben.
- Coinbase unterstützte zuletzt sogar Klagen gegen die OFAC von betroffenen Opfern.