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Wie Blockchain und Web3 Hollywood revolutionieren könnten

Die Unterhaltungs- und Medienbranche gilt seit langem als eine Branche voller Probleme. Von verworrenen Verträgen über einseitige Gehaltsstrukturen bis hin zum Verdrängungswettbewerb – der kulturelle Motor Hollywoods ist wohlbekannt und bedarf insbesondere nach Harvey Weinstein einer grundlegenden Überarbeitung. Die amerikanische Kultur hat Hollywood in der Vergangenheit verherrlicht, aber die Realität offenbart eine Industrie der Haie, und dieser Ruf scheint nicht so schnell zu verschwinden.

Könnten Blockchain und Web3 helfen, die Dinge zu ändern?

Fast Fact: Web3 wird oft als das Internet der dritten Generation” bezeichnet. Das Ziel von Web3 ist es, zentralisierte Unternehmenssysteme durch ein dezentralisiertes Netzwerk zu ersetzen, das von seinen Nutzern verwaltet und betrieben wird.

Ein kaputtes System

Die Schlagzeilen der letzten Jahre haben den weit verbreiteten Verdacht genährt, dass die Unterhaltungsindustrie dringend einer Reparatur bedarf. Und warum? Wegen der zentralisierten Macht, die Studios und Führungskräfte der Unterhaltungsbranche in der heutigen Web 2.0-Welt ausüben.

Ein typisches Beispiel. Im Jahr 2020 wurde aufgedeckt, dass viele junge K-Pop-Stars so genannte “Sklavenverträge” unterschrieben hatten. Dabei handelt es sich um äußerst unfaire Vereinbarungen zwischen Künstlern und ihren Managern, die den Managern die meiste, wenn nicht sogar die gesamte Kontrolle einräumen.

Blockchain-Lösungen

Die Welt verändert sich rasant, und Web3- und Blockchain-Technologien bieten Lösungen für Probleme, die lange Zeit ungelöst blieben. Die transparente und gerechtere Natur der dezentralen Technologie könnte dazu beitragen, Hollywood zu retten. Schlechte Verträge? Skurrile Mittelsmänner? Verwirrende Tantiemenverteilungspläne? Ungerechte Vergütungen? Blockchain kann helfen.

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Blockchain-Transparenz

Die Buchhaltung und die Übertragung von geistigem Eigentum in der Unterhaltungsindustrie sind so undurchsichtig geworden, dass sie ihren eigenen Begriff entwickelt haben – Hollywood-Buchhaltung. Vereinbarungen über Vergütungen, Budgets, Rechte an geistigem Eigentum, Ausgaben und andere finanzielle Komponenten der Branche werden oft übertrieben oder verworren dargestellt, da Studios und Filmschaffende durch Reifen springen, um hohe persönliche Gewinne und niedrige Ausgaben zu gewährleisten.

Selbst wenn man nur wenig über Web3 weiß, scheint die Blockchain-Technologie die offensichtliche Lösung für die ärgerlichen Probleme der Rechenschaftspflicht in Hollywood zu sein. Dank der Transparenz und des Peer-to-Peer-Charakters dezentraler Technologien kann die Buchhaltung im Unterhaltungsbereich stabiler und weniger undurchsichtig gestaltet werden. Web3-basierte Unternehmen wie Film.io haben bereits begonnen, bessere Lösungen anzubieten.

Der Tod der Mittelsmänner

Film.io wurde von einer Handvoll Technologen gegründet, die sich schon lange über die unfairen Finanzpraktiken Hollywoods beklagen. Film.io nutzt die dezentrale Architektur der Blockchain und die weitreichenden Werkzeuge der KI-Technologie, um Community-Mitgliedern bei der Erstellung von Projekten, bei der Vergabe von grünem Licht und bei der Investition in Projekte zu helfen, ohne dass zwielichtige Mittelsmänner oder fragwürdige Vertragsvereinbarungen erforderlich sind.

Ihr Ansatz ermöglicht die direkte Entlohnung von Schauspielern und anderem Filmpersonal und schafft ein Ökosystem des Vertrauens und der Transparenz.

NFTs: Einflussnahme und Einbindung der Fans

Als das Internet (so wie wir es heute kennen) in den frühen 2000er Jahren allgegenwärtig wurde, begannen viele Unterhaltungsunternehmen, aus seiner weltbildenden Kraft Kapital zu schlagen, indem sie webbasierte Videospiele und interaktive digitale Räume produzierten. Im Jahr 2003 veröffentlichte Disney das äußerst beliebte Toontown Online, ein RPG (Rollenspiel) mit spielbaren Disney-Figuren, das es den Benutzern ermöglichte, in der Disney-Welt miteinander zu interagieren.

Toontown war nicht nur sehr beliebt, sondern legte auch den Grundstein dafür, wie Unterhaltungsunternehmen durch digitale spielbare Welten neue und jüngere Fans online erreichen konnten. Seit Toontown und dem RPG-Wahn der frühen 2000er Jahre sind studio-basierte Spiele jedoch in den Hintergrund getreten, da Spielefirmen wie Blizzard und Ubisoft den RPG-Thron mit erfolgreichen Online-Multiplayer-Spielen wie World of Warcraft und The Elder Scrolls übernommen haben.

Das ändert sich jetzt, da die Studios aus den Vermögenswerten, die sie mit Film-Franchises wie Marvel und DC Comics geschaffen haben, Kapital schlagen wollen.

NFTs fördern das Engagement der Fans

Ein Fan, der sich mit seinem Lieblingscontent beschäftigt. Bild: iStock / Getty Images

Dank der Sammelbarkeit von NFTs kann die Unterhaltungsindustrie damit beginnen, eine treue Online-Fangemeinde aufzubauen. Viele Filmstudios und Produktionsfirmen haben bereits damit begonnen, NFTs zu nutzen, um ihre Fangemeinde weiter auszubauen.

Lionsgate beispielsweise hat vor kurzem eine Vereinbarung mit dem digitalen Marktplatz Draftkings unterzeichnet, um mit dem Verkauf von NFTs für Filme wie John Wick und The Hunger Games zu beginnen.

Man geht davon aus, dass diese NFTs zu begehrten Vermögenswerten werden, wenn mehr und mehr Metaversen entwickelt werden. Sie könnten als spielbare Charaktere innerhalb des Metaversums fungieren, Zugang zu Badges oder Tickets für Online-Events bieten, Statussymbole sein und vieles mehr.

Darüber hinaus ist Fox Entertainment vor kurzem in den NFT-Bereich eingestiegen, indem sie ein Web3-basiertes Studio namens Blockchain Creative Labs gegründet haben, in dem sie NFTs für WWE, Krapopolis und andere Filme und Programme erstellt und verkauft haben.

DAOs: Wie sich das Geschichtenerzählen in Film und Fernsehen verändern wird

Die Erfahrung, ein Fan von Film-Franchises zu sein, ist heutzutage ziemlich quälend. Die Geschichten verlaufen nie so, wie man es sich wünscht. Handlungsstränge bleiben ungelöst. Lieblingsschauspieler steigen wegen gescheiterter Vergütungsvereinbarungen aus. Geld wird von einem Projekt zum anderen verschoben, so dass einige Produktionen auf Eis gelegt werden müssen.

Ein treuer Fan zu sein, kann bisweilen herzzerreißend sein. Doch in den letzten Jahren haben sich DAOs (dezentrale autonome Organisationen) immer mehr durchgesetzt, so dass die Fans durch eine dezentrale Verwaltung und Mittelbeschaffung ein Mitspracherecht bei der Entwicklung ihrer Lieblingsfilme und -sendungen haben, von der Produktion bis zur Entwicklung der Handlung.

Wenn die Macher in den Studios genau wissen, was die Fans sehen wollen (und was nicht), können sie Inhalte schaffen, die das Engagement und damit auch die Einnahmen erhöhen.

Fazit

Web3-basierte Startups wie Decentralized Pictures haben durch die Implementierung von DAOs integrativere Produktionsmodelle entwickelt. Diese Online-Communities bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit, über die Finanzierung von Projekten, die kreative Entwicklung und vieles mehr abzustimmen.

In einem kürzlich erschienenen Artikel von GQ beschrieb das Magazin die sich entwickelnde Präsenz des Bored Ape Yacht Clubs in der traditionellen Unterhaltungsindustrie und argumentierte, dass sich das Interesse Hollywoods an der Ape-Kollektion auf die gemeinschaftlichen, dezentralen Formen des Geschichtenerzählens bezieht. Zynischere Beobachter sehen das Interesse von Tinseltown an allen Dingen, die mit Affen zu tun haben, eher im Bereich des Geldes und weniger im Bereich des Geschichtenerzählens. Der Punkt ist, dass die beiden Konzepte sich nicht gegenseitig ausschließen.

Die Idee ist, dass jeder Bored Ape seine eigene Hintergrundgeschichte hat, die von einem Mitglied der Community und nicht von einem Drehbuchautor entwickelt wurde. Die Fans wollen heutzutage mehr in ihre Lieblingsfilme involviert werden – die Zeiten des passiven Zuschauens sind vorbei; vielleicht geben ihnen Blockchain und Web3 die goldene Eintrittskarte.

   

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