Coinbase: Über 1 Milliarde US-Dollar Verlust in Q2

Das Geschäftsmodell von Coinbase ist stark von den Gebühren abhängig, die man durch das Trading der Kunden einnimmt. Doch genau in diesem Bereich waren die Zahlen stark rückläufig, was angesichts der Situation am Kryptomarkt keine Überraschung ist. Zusätzlich wird die Bilanz durch hohe Abschreibungen auf Investments belastet.

Damit muss man im zweiten Quartal einen Verlust 1,1 Milliarde US-Dollar verkraften. Zuvor fiel die Wechselbörse bereits mit Negativschlagzeilen auf, weil man in sehr kurzer Zeit heftige Kürzungen beim Personal vornahm und eine Entlassungswelle erfolgte. Auch im Affiliate-Marketing wurden Provisionen gestrichen und damit deutete sich an, dass die Erwartungen an das Wachstum womöglich sehr gering sind. Mit den schlechten Quartalszahlen bestätigt sich also das Gesamtbild, welches Coinbase im Jahr 2022 abgab.

Dennoch steckt man den Kopf nicht in den Sand und gibt sich überzeugt, dass die schlechten Zeiten mit den Reserven des Unternehmens gut zu überbrücken sind.

Partnerschaft mit BlackRock ist ein Kernelement

Obgleich die Coinbase-Aktie nach einer Erholung erneut nachgab, ist die Gesamtsituation für das Unternehmen mehr als positiv. Denn mit der Partnerschaft zu BlackRock und der Nutzung der Investmentplattform Aladdin wird Coinbase praktisch zum Dreh- und Angelpunkt für institutionelle Investoren.

Sollten diese also in Zukunft auf den Zug aufspringen wollen und in Bitcoin investieren, dann wird Coinbase eine Schlüsselrolle zukommen. Damit zeichnen sich durch die enge Partnerschaft mit dem größten Vermögensverwalter der Welt durchaus große Chancen für Coinbase ab.

Sollte es aus dieser Richtung einen Zufluss an Geld geben, dann dürfte auch der Bitcoin-Kurs davon profitieren. Daher ist die Momentaufnahme bzw. der Quartalsbericht nicht grandios, langfristig zeigt sich jedoch Perspektive.

   

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