Steuern für Ethereum-Staking: Achtung, nach The Merge wird es so richtig komplex

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kommt der große Moment: Ethereum wird das Mining-Zeitalter hinter sich lassen und komplett auf Proof of Stake wechseln. Das bedeutet, dass jene, die ETH über verschiedenste Wege (siehe unten) in das Netzwerk als Einlagen (Stakes) einbringen, auch neue ETH verdienen können. Und das wird dann steuerlich relevant.

Das auf Krypto-Steuern spezialisierte österreichische Startup Blockpit rät in einer ersten Einschätzung dazu, prinzipiell zwischen den Betreiber:innen von Validator-Nodes (verifizieren aktiv Transaktionen und erhalten dafür ETH) und den so genannten Delegatoren zu unterscheiden, die ihre ETH lediglich anderen fürs Staking zur Verfügung stellen.

Der ultimative Guide zu Ethereums „The Merge“

Unterscheidung Validatoren und Delegatoren:

Für Validatoren ist das jeweilige Land hinsichtlich Steuern relevant, heißt es seitens Blockpit:

Delegatoren hingegen wären etwa die Nutzer:innen eines Staking-Services wie Lido Finance – sie lassen ihre eingelegten ETH quasi für sich arbeiten. Ob diese als Firma einzuordnen wären oder als Privatnutzer:innen, ist rechtlich unklar, heißt es seitens Blockpit. Prinzipiell müsse man unterscheiden zwischen:

Lido Finance: Die neue Macht in der Welt von Ethereum und DeFi

4 verschiedene Staking-Möglichkeiten

In Zusammenarbeit mit der österreichischen Firme Bitfly, welche mit Ethermine den größten ETH-Mining-Pool der Welt betreibt und auf Staking wechselt, hat die Krypto-Steuerexpertin Natalie Enzinger die verschiedenen Arten des ETH-Stakings für die österreichische Rechtslage steuerlich eingeordnet. Unterschieden werden müssen dabei vier verschiedene Staking-Möglichkeiten:

Solo Home Staking:

Staking as a Service:

Liquid Pool Staking:

Stake & Run a Node

Bitfly: in Wien sitzt einer der größten Ethereum-Player der Welt – und steigt auf Staking um

   

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